Wochenbericht der ök. Seniorenferien vom 29. Juni bis 4. Juli 2025 im Hotel Ländli in Oberägeri
Tagesbericht – Sonntag, 29. Juni
Anreise zum Hotel Ländli, Oberägeri
Bei sommerlichen Temperaturen stieg am Sonntag, 29. Juni 2025 eine Gruppe reiselustiger Seniorinnen und Senioren in den Apfelcar. Unser Ziel – das Hotel Ländli in Oberägeri am Ägerisee. Auf dem Weg dorthin gab es aber zuerst noch einen Kaffeehalt im Tierpark Langenberg am Albis. Der Bär, der sich anscheinend nicht oft zeigt, wurde von einigen der Reisegruppe gesichtet und auch im Bild festgehalten. Das Highlight des ersten Tages war aber auf jeden Fall - das Müslihuus im Tierpark. Eine alte Küche hinter Glas, mit einem Holzherd, Tisch und einem Schrank, den man zu Grosis Zeiten in jeder Küche antraf, bot einer grossen Schar Mäuse ein Schlemmer-Paradies. Die Mäuse kletterten am Küchentuch hoch und runter, hüpften in die Tasse, sprangen vom Topf zur Pfanne und schwangen sich vom Kochlöffel zurück zum Tuch. Was war das für ein Treiben in der Küche, man konnte sich kaum losreissen.
Beim Mittagshalt im Café Schlüssel in Menzingen stärkten wir uns bei einem leckeren Pastetli mit Gemüse. Alle waren sich einig, so ein feines Pastetli hatten wir schon lange nicht mehr gegessen. Der Car-Chauffeur brachte uns alle auf einer sehenswerten Tour zum Hotel Ländli in Oberägeri. Nach dem Einchecken wagten sich einige der Seniorinnen bereits für eine kurze Abkühlung in den See. Den Abend liessen wir uns nach dem leckeren Abendessen mit einer kurzen Andacht ausklingen.
Tagesbericht – Montag, 30. Juni
Sattel Hochstuckli Mostelberg
Heute begaben sich die Feriengäste wieder bei sonnigem Wetter in luftige Höhen. Nach einer Andacht brachte uns der Apfelcar nach Sattel. Dort stiegen wir in die drehbare Hochstuckli Gondelbahn hoch auf den Mostelberg. Wer schwindelfrei war, wagte sich auch noch auf die 374m lange und zum Teil 58m hohe und schwingende Fussgänger-Hängebrücke, auf der wir mit einer atemberaubenden Aussicht belohnt wurden. Nach einer kurzen Wanderung stärkte sich wer wollte in einem der beiden Restaurants auf dem Mostelberg, bevor es wieder mit der Gondelbahn abwärts ging. Im Hotel Ländli angekommen, genossen einige ein Bad im See oder ein kühles Bier im schattigen Garten. Heute stiess am Abend Florian Homberger, evang. Pfarrer von Müllheim mit seiner Gitarre für ein paar Tage zur Gruppe. So trafen wir uns alle nach dem Nachtessen zu einer gemütlichen Singrunde im Aufenthaltsraum.
Tagesbericht – Dienstag, 1. Juli
Ausflug nach Einsiedeln
Der dritte Tag unserer Seniorenferien führte uns nach einem feinen Morgenbuffet und einer gemeinsamen Morgenandacht zu einem besonderen Ausflugsziel: Einsiedeln. Nach der Fahrt durch die voralpine Landschaft erreichten wir das bekannte Klosterdorf, wo uns zunächst etwas Zeit zur freien Verfügung stand. In kleinen Gruppen genossen wir das Mittagessen – viele liessen sich Pizza oder Salat schmecken, draussen im angenehmen Schatten eines warmen Sommertags.
Am Nachmittag erwartete uns Bruder Gerold zur Führung durch das Benediktinerkloster Einsiedeln. Mit grossem Fachwissen und viel persönlichem Engagement zeigte er uns verschiedene Bereiche des Klosters – unter anderem den grossen Saal, die Gästezimmer, ein typisches Bruderzimmer und die beeindruckende Klosterbibliothek. Besonders eindrücklich waren seine Ausführungen zur Schwarzen Madonna, deren Gewänder rund zwanzigmal im Jahr gewechselt werden – ein Dienst, den Bruder Gerold selbst übernimmt. Immer wieder zeigte er uns auf den Lageplänen auch, wo sich seine eigene Zelle befindet – ein sympathischer und persönlicher Einblick in sein Leben im Kloster.
Die Rückfahrt führte uns auf einer landschaftlich reizvollen Route zurück nach Oberägeri. Dort blieb vor dem Abendessen noch etwas Zeit zur freien Verfügung – einige nutzten sie zum Baden, andere zum Ausruhen oder zum Austausch über das Erlebte.
Der Tag klang bei einem gemeinsamen Nachtessen aus. Später am Abend lachten wir zusammen über einen Mr. Bean-Film – passend mit Szenen in einer Bibliothek – und sangen danach noch einige fröhliche Lieder miteinander. So durften wir einen Tag voller Gemeinschaft, geistlicher Impulse, kultureller Eindrücke und froher Begegnung erleben.
Tagesbericht – Mittwoch, 2. Juli
Schifffahrt auf dem Vierwaldstättersee und Luzern
Der Mittwoch begann erneut mit sommerlichen Temperaturen und einem gemütlichen Morgenessen im Hotel Ländli. Frisch gestärkt kamen wir zu unserem gemeinsamen Morgengebet zusammen. In vertrauter Runde lasen wir einen biblischen Text, sangen miteinander und beteten – ein besinnlicher Start in den neuen Tag, der uns wieder viele schöne Erlebnisse schenken sollte.
Bald darauf stiegen wir in den Car, der uns an den Vierwaldstättersee brachte. Dort wartete bereits das Schiff, das uns auf eine zweistündige Fahrt über einen der wohl schönsten Seen der Schweiz mitnahm. Während wir gemütlich an Deck sassen, zogen Sehenswürdigkeiten und beeindruckende Landschaften an uns vorbei: Wir fuhren rund um die Rigi, sahen den majestätischen Pilatus und genossen die Ruhe des Wassers. Die Fahrt führte uns von Brunnen über Weggis bis nach Luzern – eine Strecke, die uns viel zum Staunen und Schauen bot.
In Luzern angekommen, spazierten wir gemeinsam zur Kapellbrücke, die einige von uns auch überquerten. Danach liessen wir uns an der Reuss nieder, wo wir unser Mittagessen genossen – inmitten der geschäftigen, aber charmanten Atmosphäre dieser schönen Stadt.
Am Nachmittag kehrten wir wieder zurück nach Oberägeri. Der Ägerisee zeigte sich wieder von seiner besten Seite: mit wunderschönen Farben. Viele von uns nutzten die Gelegenheit für ein Bad im See oder einen Besuch im Hallenbad – eine wohltuende Abkühlung nach dem warmen Tag.
Nach dem Nachtessen erwartete uns ein besonderer musikalischer Ausklang: Im Hotel fand ein kleines Konzert statt – ein feines Klavierkonzert, das einige von uns in ruhiger Atmosphäre geniessen durften. Andere genossen den Sommerabend in einer fröhlichen Runde bei einem Schlummertrunk - mit viel Lachen und Gemeinschaft.
So ging auch dieser Tag voller Eindrücke, Sonne, Musik und schöner Gespräche zu Ende.
Tagesbericht – Donnerstag, 3. Juli
Göscheneralp
Am Donnerstag ging es auf schmalen Wegen hoch hinaus im Kanton Uri bis zur Göscheneralp, dem ersten künstlichen Erdwall in der Schweiz, der ein Hochtal abriegelt, um den Flusslauf aufzustauen. Noch nicht zur Energiegewinnung, vielmehr als Schutz des langen Tals vor dem Hereinbrechen der Schneeschmelze im Frühjahr.
Die Anfahrt stimmte unser Chauffeur mit dem Fahrplan des Postautos ab, um zu vermeiden unterwegs sich zu begegnen und so einander zu blockieren. Oben angekommen kehrte die Reisegesellschaft ins gediegene Bergrestaurant zum Mittagessen ein, bevor wir uns zu einem längeren Spaziergang auf dem Erdwall aufmachten oder uns beim Kaffeeplausch vergnügten.
Das Wetter bot die besten Möglichkeiten für diesen Ausflug in luftige Höhen. Die Fernsicht beeindruckte, und wer Gipfel in der Zentralschweiz kannte, liess andere an der Kenntnis teilhaben. Steinböcke und Ziegen, durch Koppelzäune am Erdwall von den Besuchern abgeschirmt, wurden in ihrem Revier mit Freude entdeckt und beobachtet.
Zahlreiche Wildbäche stürzen senkrecht aus Hanglagen hinab in den angestauten See, dem dieser Zustrom Anfang Juli nicht anzusehen ist. Die Natur in allen Façetten ist beruhigend und zugleich atemberaubend schön, besonders die kleinen Blüten zahlloser Blumen, die sich wohl bei harter Witterung behaupten.
Die so angeregte Begeisterung unserer Reisegesellschaft fand auf der längeren Fahrt zurück ins Hotel ihre Zeit zum Abklingen und sämtliche bunten Eindrücke auf sich wirken zu lassen und mit allen Sinnen zu verarbeiten.
Tagesbericht – Freitag, 4. Juli
Heimreise mit Halt im Städtchen Werdenberg
Am Freitag, dem Abreisetag, fielen am Morgen noch einige Tropfen vom Himmel, aber unterwegs lugte die Sonne wieder hervor. Erfreulicherweise ging es nicht auf direktem Wege aus den Ferien nach Hause. Allein an diesem Tag sahen wir wohl vier Seen: Ägerisee, Zürichsee, Obersee und Walensee. Die zahlreichen kleinen Seen, die im Licht der Sonne glänzten, können hier nicht aufgezählt werden. Nach dem Mittagessen im historisch wertvollen Städtli Werdenberg, der kleinsten Stadt der Schweiz ging es flott voran über Wildhaus, Alt St. Johann und Wil bis in die Orte, von welchen wir sonntags zuvor ausgezogen waren, die Innerschweiz zu bereisen.
Herzlichen Dank an alle, die sich zu dieser Unternehmung angemeldet hatten und mit Freude diese schönen Ferientage miteinander teilten.
Die schöne Erinnerungen an diese erlebnisreichen Tage werden wir noch lange in unserem Herzen tragen.
Impressionen der ök. Seniorenferien 2025

Anreise mit dem Apfelcar

Müslihuus Tierpark Langenberg

Hotel Ländli

Ägerisee

Seilbahn Sattel Hochstuckli

Seilbahn Sattel Hochstuckli

Hängebrücke auf dem Mostelberg

Kloster Einsiedeln

grosser Saal Kloster Einsiedeln

Kleid der schwarzen Madonna

Bibliothek im Kloster Einsiedeln

Bibliothek im Kloster Einsiedeln

Schifffahrt Vierwaldstättersee

Schifffahrt Vierwaldstättersee

ök. Seniorenferien 2025

Kapellbrücke Luzern

Göscheneralp

Göscheneralp

Göscheneralp

Göscheneralpsee

Städtli Werdenberg

Städtli Werdenberg

Städtli Werdenberg













































