Seniorennachmittag vom 23 Januar 2025
Quelle: Marlies Kunz

Spannender Vortrag über die Sicherheit beim zweiten ökumenischen Seniorennachmittag im Saal der kath. Kirche Müllheim

Bei den zahlreich erschienenen Besucherinnen und Besucher kamen beim Anblick der leuchtenden Primeln auf den hübsch gedeckten Tischen bereits Frühlingsgefühle auf. Herzlich begrüsste Kirchgemeinderätin Maria Ruoss, Verantwortliche für diesen Nachmittag, mit ihren Helferinnen von der kath. Pfarrei die Gäste sowie Referent und Mediensprecher der Kantonspolizei TG, Daniel Meili. Die hilfsbereiten Frauen waren aufmerksame Gastgeberinnen und verwöhnten die Gäste mit Getränken, feinem Essen und köstlichem Dessert.  Den mediativen Teil übernahm Pfarrer Florian Homberger mit einem sinnigen Vers und dem Lied «Ich lobe meinen Gott von ganzem Herzen».

Daniel Meili machte punktuelle Ausführungen über die verschiedensten kriminalistischen Bereiche, gab kompetent nützliche Tipps, welche Massnahmen man in gewissen Situationen treffen sollte. Nie den Einkaufswagen bei der Produktesuche aus den Augen lassen. Handtaschen und Rucksäcke gut schliessen. Wertsachen und Handy immer nah am Körper tragen. Wichtig auch das Auto immer schliessen, wenn man auch nur kurze Zeit weg ist, dies auch in der Garage. «Fälleler» sind unterwegs. Bankkarte und Code getrennt aufbewahren. Bei kritischen Situationen z.B. am Bankomat aufpassen betreff Abstand, wenn noch andere Personen in der Nähe sind. Mit gestohlenen Bankkarten kann man bis zu Fr. 80.- einkaufen. Aufpassen bei mitleiderregenden Bettlern und falschen Handwerkern und überhaupt keine fremden Personen unter einem fadenscheinigen Vorwand in die Wohnung lassen.

Bei Enkelbetrüger immer misstrauisch sein, wenn nicht vertraute Personen sich als Verwandte vorstellen. Ebenso bei den falschen Polizisten nie über die finanziellen Verhältnisse Auskunft geben, weder am Telefon noch im Internet. Überhaupt nicht zu viele private Daten auf den sozialen Medien platzieren. Digitaler Datenschutz ernst nehmen. Eventuell Änderungen des Telefonbucheintrags oder bauliche Massnahmen prüfen. Im Internet werden oft Produkte angeboten, die man angeblich gewonnen habe, auch da gilt alles sofort löschen.

Fazit: immer kritisch und eher misstrauisch bleiben und besser einmal zu viel den Polizeinotruf 117 anrufen als zu spät. Denn für einen Fehlalarm wird keine Busse verrechnet. Im Kanton Thurgau sind 400 Polizistinnen und Polizisten in verschiedenen Sparten im Dienst. Beobachten und gute Nachbarschaft pflegen sind empfehlenswert. Eventuell beim Weggehen Licht einschalten und Radio anstellen. 

Der dynamische Referent erhielt von den Gästen viel Applaus für die konstruktiven Ausführungen, wurden einem doch verschiedene Situationen wieder in Erinnerung gerufen. Problemlos können Anzeigen auch über das Internet erstattet werden, www.suisse-epolice.ch ist der Online-Polizeiposten.

Marlies Kunz

Impressionen vom Seniorennachmittag vom 23. Januar 2025